Gemma Malley - Das letzte Zeichen
erschienen bei: cbt
Erscheinung: 8. Juni 2012
Einband: Taschenbuch
8,99€
ISBN: 9783570308172
Ein tödliches Zeichen. Eine Liebe gegen alle Verbote
Wir schreiben das Jahr 2065. Nachdem Kriege und Terrorismus die Welt beinahe zerstört haben, wurde die Stadt gegründet, geführt durch eine Regierung, die das Böse ausmerzen und alle Menschen zu vollständig guten Wesen machen will. Evie arbeitet für das System und ist dafür zuständig, den Bürgern ihr Zeichen zuzuteilen: A, B, C – je nachdem, wie »gut« sie sind. Evie selbst gehört zur Elite und soll Lucas heiraten, ein mächtiges Regierungsmitglied. Doch Evie liebt Lucas’ Bruder Raffy. Da erhält Evie eine Änderungsmeldung: Sie soll Raffy ein neues Zeichen geben. Raffy wird als K eingestuft – K wie »Killable« – das Zeichen für den Tod …
Das letzte Zeichen reiht sich in die Menge an dystopischen Romane ein, die seit einiger Zeit den Markt überschwemmen. Wobei das sicherlich einen guten Grund hat, denn es kommt gut an und ich muss gestehen, dass ich es auch recht gerne lese (Obwohl ich langsam an einen Punkt komme, an dem ich schon zu viele gelesen habe). Es war... nett. Unterhaltend, eine kleine nette dystopische Geschichte. Aber eben nicht mehr. Es gab nichts bahnbrechend neues oder innovatives. Wobei ich ein paar der Ideen, die die Autorin gebracht hat, wirklich gut umgesetzt fand. Und doch waren da zu viele gravierende Dinge, die leider nicht gepasst haben.
Denn dieser Roman hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist glaubwürdige und sympathische Protagonisten zu haben. Evie und Raffy... ich muss gestehen mir gefielen die Namen schon nicht. Wobei Evie noch annehmbar ist, wogegen Raffy... klingt irgendwie dümmlich. Tut mir Leid, mein Lieber. Evie ist mir von der ersten Seite an auf die Nerven gegangen. Durch ihre trotzig aufbrausende Art wirkt sie derart unreif und wie ein kleines Kind, das es mir fast schon körperliche Schmerzen bereitet hat. Bis zum Ende hält sie an der Ideologie fest, trotz der Dinge, die um sie herum geschehen und die sie herausfindet. Und Raffy ist nur mäßig besser. Zusammen haben die beiden mich fast zur Weißglut getrieben. Ich habe ihnen die Liebesgeschichte einfach nicht abgekauft, hätte die meiste Zeit am liebsten ihre Köpfe gegriffen und gegeneinander geknallt - oder wahlweise gegen eine Wand. Die einzige Person, die mir halbwegs sympathisch war, war Lucas. Doch auch die Liebesgeschichte zwischen ihm und Evie (ich hasse erzwungen wirkende Dreieckskonstallationen.) war auch einfach nur ... ohne Worte.
Ich habe den zweiten Teil der Reihe hier liegen, aber ich weiß noch nicht ob ich das weiterlesen möchte. Wenn ich es dennoch tue, dann nur weil ich wissen möchte, wie es mit Lucas weitergeht
Insgesamt:
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