Alina Bronsky - Spiegelkind

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erschienen bei: Arena Verlag
Ersterscheinung: Januar 2012
Einband: Hardcover
14,99€
ISBN: 9783401067988






"Im Leben der 15jährigen Juli ist alles geregelt. Auffallen ist gefährlich, wer der Norm nicht entspricht, wird verfolgt. Doch dann verschwindet Julis Mutter plötzlich spurlos und der Vater zittert vor Angst. Nach und nach kommt Juli hinter das Geheimnis ihrer Familie: Ihre Mutter ist eine der wenigen Pheen, die wegen ihrer besonderen Fähigkeiten in der Gesellschaft der totalen Normalität gefürchtet und verachtet werden. Gehört auch Juli bald zu den Ausgestoßenen? Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ksü und deren Bruder Ivan macht sie sich auf eine gefährliche Suche - nach der verschwundenen Mutter, der verbotenen Welt der Pheen und der Wahrheit über sich selbst."

"Spiegelkind" war eine weitere Empfehlung einer Kollegin. Eigentlich haben mich bisher alle Bücher, die sie mir vorgeschlagen hat, umgehauen, doch bei Spiegelkind war das nicht der Fall. Erstmal muss ich sagen: ein wunderschönes Buch. Toll aufgemacht, mit Lesebändchen, einsame Spitze! ( ich bin ein Fan von Lesebändchen). Auch das Cover hat sofort meinen Geschmack getroffen. Und auch der Titel hat mir unheimlich gut gefallen.

Die Idee an sich, ist auch wirklich gelungen. Leider haperts etwas an der Umsetzung. So erfährt man beispielsweise nur sehr sehr wenig über die Welt in der "Spiegelkind" und auch die Pheen, um die es in diesem Buch geht, werden nur oberflächlich angerissen. Bis zum Ende hatte ich kein Bild davon, was eine Phee jetzt ausmacht, wie sie aussieht oder was für Fähigkeiten sie hat. Von den meisten Fantasywesen hat man als Vielleser ja eine Ahnung, sei es jetzt Vampire, Werwölfe, Elben, Zwergen und Co., doch Pheen kennt man nicht. Eigentlich super! Eine Geschichte über eine Rasse, die man noch nicht in und auswendig kennt. Doch dann bringt man sie seinem Leser auch näher, oder etwa nicht? Mich hat dieses Unwissen doch sehr geärgert, genau, wie die Spärlichkeit mit der in der Geschichte mit Informationen umgegangen wird. Auch die Welt wird wenn überhaupt nur oberflächlich angerissen. Die meiste Zeit hatte ich keinerlei Ahnung wo die Geschichte spielt.

Auch über die Charaktere erfährt man nur sehr wenig. Genau wie der Handlungsstrang bleiben auch sie leider oberflächlich und flach und teilweise einfach zu widersprüchlich ( Beispielsweise Julis Vater). Am interessantesten fand ich hingegen noch Ksü und ihren Bruder. Das waren wirklich Charaktere, die mir sympathisch waren und mit denen ich mitfiebern konnte. Auch die Idee mit den Gemälden fand ich wirklich super, weil das etwas war, das ich noch nie zuvor gelesen habe. Auch wenn es sehr flüssig zu lesen war, ist es keine Reihe die ich weiterlesen muss. Und ich persönlich kann das Buch auch nicht weiterempfehlen.

Mehr Informationen hier oder auf der Webside von Arena

Gesamtwertung



Aufmachung/ Cover




Sprache/ Handwerk




Originalität der Idee




Lesefluss/ Handlung



Charaktere




Preis/Leistung




Gesamt


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